5 Mythen über HPV – Das stimmt wirklich
25. Februar 2025

Humane Papillomviren (HPV) sind weit verbreitet, doch viele Missverständnisse rund um das Virus halten sich hartnäckig. Zeit, mit den Mythen aufzuräumen. Die Informationslage rund um HPV ist in Deutschland noch immer viel zu schlecht. Als Auslöser von Gebärmutterhalskrebs ist mehr Aufklärung essenziell für Frauengesundheit. Doch es gibt noch viel mehr, was man über humane Papillomviren wissen sollte!
Mythos 1: HPV betrifft nur Frauen
HPV kann sowohl Männer als auch Frauen betreffen. Während oft nur von Gebärmutterhalskrebs die Rede ist, kann HPV auch Analkrebs, Peniskrebs sowie Krebs im Mund- und Rachenraum verursachen. In Deutschland sterben täglich etwa vier Frauen an Gebärmutterhalskrebs und drei Männer an HPV-bedingten Krebserkrankungen. Die Impfung ist daher für Jungen genauso wichtig wie für Mädchen.
Mythos 2: Die HPV-Impfung ist nicht notwendig, weil das Immunsystem das Virus bekämpfen kann
Zwar heilt eine HPV-Infektion in den meisten Fällen von selbst aus, doch in einigen Fällen bleibt das Virus bestehen und kann Jahre später Krebs verursachen. Eine von 20 Krebserkrankungen weltweit ist auf HPV zurückzuführen. Studien zeigen, dass die Impfung das Risiko von HPV-bedingten Erkrankungen erheblich senken kann.
Mythos 3: Die HPV-Impfung ist nur in jungen Jahren relevant
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung für Jungen und Mädchen im Alter von 9 bis 14 Jahren, da das Immunsystem in diesem Alter besonders gut auf die Impfung reagiert. Versäumte Impfungen können jedoch bis zum 18. Geburtstag nachgeholt werden. Je früher die Impfung erfolgt, desto besser ist der Schutz.
Mythos 4: Deutschland hat eine hohe HPV-Impfrate
Im internationalen Vergleich liegt Deutschland zurück. Während in Norwegen, Portugal und Australien bis zu 90 % der Jugendlichen geimpft sind, liegt die Impfquote in Deutschland bei 54,6 % der Mädchen und nur 34 % der Jungen. Die WHO hat das Ziel gesetzt, dass bis 2030 mindestens 90 % der Mädchen bis zum 15. Lebensjahr geimpft sein sollen.
Mythos 5: Die HPV-Impfung ist unsicher oder hat schwere Nebenwirkungen
Die HPV-Impfung ist gut erforscht und sicher. Seit ihrer Einführung wurden Millionen von Menschen weltweit geimpft, und Studien belegen eine hohe Wirksamkeit und Sicherheit. Wie bei jeder Impfung kann es zu milden Nebenwirkungen wie Rötung oder Schmerzen an der Einstichstelle kommen, aber schwerwiegende Komplikationen sind extrem selten.
Fazit: Wissen schützt!
HPV betrifft uns alle und kann sowohl bei Frauen als auch bei Männern bestimmte Krebsarten auslösen. Deshalb lohnt es sich, sich gut über die Viren und Präventionsmöglichkeiten zu informieren z.B. auf entschiedengegenkrebs.de. Stelle so sicher, dass Du und Deine Familie bestmöglich geschützt sind!