top of page
F100_schwarz_rosa.png
Instagram Postings-8.png

Wie Maedchen MINT erobern

15. Mai 2025

Aktuelle Beiträge

Frauen

Wie wir Mutterschaft stark machen

Politik, Netzwerk, Frauen

So viele Maenner wie immer. So wenig Wandel wie nie.

Frauen, Politik

„Die Deutschen arbeiten zu wenig“

In Deutschland interessieren sich 70 % der Schülerinnen für MINT-Themen – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Dennoch fühlen sich viele von ihnen nicht ausreichend vorbereitet, um ein Studium oder eine Ausbildung in diesen Bereichen zu beginnen. Eine aktuelle Kurzstudie der IU Internationalen Hochschule beleuchtet die Gründe für diese Diskrepanz und zeigt auf, wie wir Mädchen und junge Frauen besser unterstützen können.


Hürden auf dem Weg in die MINT-Welt


Obwohl das Interesse an MINT-Themen hoch ist, geben 44,6 % der befragten Schülerinnen an, dass ihnen dieser Bereich zu schwierig erscheint. 42,7 % fühlen sich mit MINT-Themen überfordert. Viele sehen sich insbesondere in Technik (14 %) und Informatik (16,2 %) nicht ausreichend vorbereitet.

Ein weiterer Hemmschuh ist der Schulunterricht: 44,9 % empfinden MINT-Fächer als trocken und langweilig, 42,4 % kritisieren die Art der Vermittlung durch Lehrkräfte. Zudem geben 24,3 % an, dass ein MINT-Studium zu teuer sei, da die hohe Belastung keinen Nebenjob erlaube.


Fehlende Vorbilder und Unterstützung


Ein bedeutender Faktor ist das Fehlen weiblicher Vorbilder im MINT-Bereich. Über ein Drittel der Schülerinnen kennt niemanden, der in einem MINT-Beruf tätig ist. Nur wenige haben Freundinnen oder weibliche Verwandte in solchen Berufen.


Prof. Dr. Alexandra Wuttig, Kanzlerin der IU Internationalen Hochschule, betont die Bedeutung von gendersensiblem Unterricht und vielfältigen Rollenvorbildern. Sie fordert: „Vor allem braucht es dringend mehr weibliche Vorbilder aus dem MINT-Bereich, die jungen Frauen Mut machen.


Früh ansetzen: Bildung, Vorbilder, Begeisterung

Wir haben die neue Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Forschung, Silke Launert gefragt, wie sie die Lage in Deutschland einschätzt und was es ihrer Meinung nach für Chancengleichheit in technischen Berufen braucht:


„MINT-Berufe sind Schlüsselbereiche für die Zukunft unserer Gesellschaft. Es ist daher unerlässlich, Mädchen frühzeitig für diese Felder zu begeistern und ihnen durch geeignete Bildungsangebote und Vorbilder den Einstieg zu erleichtern“


Diese Forderung unterstreicht, wie entscheidend frühzeitige Förderung und konkrete Angebote sind. Programme wie Kode with Klossy zeigen in den USA bereits seit 2015, wie empowernde Lernerfahrungen und starke Communitys den Zugang zu Tech und Coding erleichtern können.


In Deutschland werden ähnliche Wege beschritten: Die IU Internationale Hochschule etwa setzt mit ihrer Kampagne „Women in Tech“ auf Sichtbarkeit, Inspiration und Orientierung. Schülerinnen werden durch Online-Serien, Podcasts und reale Projekte wie „Frida“ gezielt für MINT-Felder begeistert.


Auch Praktika, Schnupperangebote und direkte Gespräche mit Mentor:innen spielen eine zentrale Rolle. Laut Studie empfinden 65 % der befragten Schülerinnen genau solche Formate als besonders hilfreich für ihre Berufsorientierung. Hinzu kommen moderne digitale Kanäle wie Instagram, TikTok oder YouTube, die für viele die erste Informationsquelle darstellen.


The Future of MINT is female


Das Interesse junger Frauen an MINT ist da – es liegt nun an Gesellschaft, Politik und Bildungseinrichtungen, die Wege freizumachen. Mit zeitgemäßen Lernformaten, weiblichen Vorbildern und einer gezielten, frühzeitigen Ansprache können Mädchen befähigt werden, die Schlüsselbereiche der Zukunft nicht nur mitzugestalten, sondern zu führen. Denn MINT braucht Mädchen – und Mädchen brauchen eine faire Chance in MINT.


Quelle: "MINT-BILDUNG. WAS JUNGE FRAUEN DARÜBER DENKEN." IU Internationale Hochschule (2022)

bottom of page