FRAUEN100 - Juli 2023
3. August 2023
„Es ist mir eine große Ehre hier zu sprechen. Ich weiß, dass alle Frauen die heute Abend hier sind, unfassbar starke, kuragierte, befreite Frauen sind. Und meine Ansicht ist, dass jede Frau auf der Welt, die irgendwo auf dieser Welt kuragiert und mutig, stark und befreit, schön von innen und von außen ihren Weg geht, einen Weg ebnet, für ein Mädchen, eine Frau, einen Mann oder einen Menschen die diese Möglichkeit noch nicht haben.“, mit diesen Worten eröffnete die Comedienne und Menschenrechtsaktivistin Enissa Amani das zweite Jubiläum der Initiative FRAUEN100.
Am 27. Juli 2023 trafen sich mehr als 160 der einflussreichsten Frauen Deutschlands zum zweiten Jahrestag der Initiative auf der Dachterrasse des Hotel de Roms in Berlin. Geladen waren Thoughtleader*innen aus Wirtschaft, Politik, Medien, Unterhaltung und Sport die gemeinsam ein Zeichen für Frauensolidarität, Female Empowerment und Gleichberechtigung setzten.
Durch den Abend führte die Moderatorin Collien Ulmen-Fernandes, die in ihrer Anmoderation das verdeutlichte, was die Veranstaltungen von FRAUEN100 ausmachen: „Die Frauen sind heute in der Überzahl, auf jeden Fall eine Frauenquote, an die ich mich gewöhnen könnte. Oft sind Frauen leider zu viel rares Gut und deshalb braucht es Frauennetzwerke, wie FRAUEN100 - um die Frauen mehr in den Fokus zu rücken.“
Das Thema Frauensolidarität sprachen die Unternehmerin Diana zur Löwen und Gründerin der Berliner Fashion Brand „saint sass“ Vivien Wysocki in ihrer gemeinsamen Rede mit dem Kampagnen-Motto #ittakestwo von taft an. Ein besonderer Fokus lag in ihrer Rede auf den Themen Gründung, Unternehmertum und Finanzen, so Diana: „Ich finde es ganz wichtig sich gegenseitig auszutauschen, zum Beispiel beim Thema Finanzen und Gehältern. Es gibt immer noch so viele Frauen, die weniger verdienen als Männer. Dort muss man auch die Männer mit ins Boot holen, mehr Transparenz schaffen und sich mehr untereinander austauschen, damit wir zusammen stärker sein können.“
Über das Thema, das wohl alle Anwesenden am meisten berührt hat, sprach die freie Investigativ Journalistin Maike Backhaus. In ihrer Rede gab sie Einblicke in ihre Recherchen zu unterschiedlichsten Fällen von Machtmissbrauch. Sie stellte, auch in Bezug auf den Fall Rammstein heraus, dass Persönlichkeitsrechte von vermeintlichen Tätern und Betroffenen kein Wiederspruch, sondern Teil ihrer Arbeit sind. Außerdem war die Irin Shelby Lynn zu Gast, die als Erste öffentlich über ihre Erfahrungen bei einem Rammstein Konzert sprach. In ihrer Rede forderte sie, dass Machtmissbrauch endlich nicht mehr hingenommen und den Opfern zugehört wird: „Something has to change. This cannot go on anymore. I don’t understand how this is so ingrained in our society. It is accepted, it’s not news anymore whenever somebody gets sexually assaulted, raped, girls being murdered - it’s not news. Nobody cares because it is so normal and widespread.”
Musikalisch wurde die Veranstaltung von der Saxophonistin Stephanie Lottermoser und der Sängerin Nonhle Beryl begleitet. Vielen Dank an unsere Moderatorin, Speakerinnen und alle Gästinnen, die diesen Abend so besonders und unvergesslich gemacht haben.
Wir danken besonders unserem Hauptsponsor Schwarzkopf (taft), der mit uns an diesem Abend das Thema Frauensolidarität in den Fokus gerückt hat #ittakestwo. Ein Großer Dank gilt auch unseren weiteren Partnern MaxFactor, Riani, Barbie, Pommery, Augustinus Bader, Cosmopolitan und Microsoft, ohne die dieser Abend und FRAUEN100 nicht möglich wären.